Nachhaltigkeit ist eines der Schlagworte unserer Zeit, denn immer mehr Verbraucher - und auch die Aufsichtsbehörden - erwarten von den Lebensmittel- und Getränkeherstellern ein stärkeres Engagement. Als globales Unternehmen, das Teil der Lieferkette ist, bildet Fruchtsaft natürlich keine Ausnahme. Wie also können Saftverarbeitungsunternehmen nachhaltiger werden?
JBT bietet eine Reihe von Optionen an, aber eine der erfolgreichsten und beliebtesten ist der T.A.S.T.E.-Verdampfer (Thermally Accelerated Short Time Evaporator)der ursprünglich für die Konzentration von Zitrussäften entwickelt wurde.
Der T.A.S.T.E.-Verdampfer sorgt für eine progressive Vorerwärmung und Stabilisierung des Saftes, für das Abdampfen des Aromas bei Zwischentemperaturen zur Rückgewinnung des Aromas und für die abschließende Pasteurisierung während des Betriebes, bevor er in den First Effect (Verdampfung mit Frischdampf aus dem Kessel) gelangt. Der weltweit erhältliche T.A.S.T.E.-Verdampfer, der Konzentrat durch Entzug von Wasser aus dem Saft herstellt, ermöglicht dank seines funktionellen und effektiven Designs erhebliche Energieeinsparungen.
Die wichtigsten Vorteile
Der T.A.S.T.E.-Verdampfer wurde erstmals von Ralph W. Cook in den frühen 1960er Jahren bei Cook Machinery erfunden, einem Unternehmen, das heute von John T. Cook geführt wird und seit Jahrzehnten eng mit JBT zusammenarbeitet. Der T.A.S.T.E.-Verdampfer bewahrt die organoleptischen Eigenschaften des Saftes, indem er neben dem wasserfreien Saft auch Geschmack und Aroma extrahiert und ein Konzentrat herstellt, aus dem Saft rekonstituiert werden kann, der in Bezug auf Aussehen, Aroma und Geschmack dem frischen Orangensaft so nahe wie möglich kommt. Das integrierte Aroma-Rückgewinnungssystem (A.R.S.) des T.A.S.T.E. Verdampfers hat in der Tat einen Qualitätsstandard für die Branche gesetzt.
Dank seiner Konstruktion kann der T.A.S.T.E.-Verdampfer die Verarbeitung sehr schnell und mit minimalen Auswirkungen auf die Qualität des Saftes durchführen, erklärt José Biot, technischer Leiter von JBT Global Citrus Processing.
Das System hat jedoch auch mehrere wichtige Nachhaltigkeitsvorteile. Energie in Form von extrahiertem Saftdampf wird nach der ersten Verdampfung mehrfach wiederverwendet, während die vertikale, gestapelte Bauweise des Verdampfers - mit einer Höhe von 15 m bis 45 m - bedeutet, dass für alle Prozesse nur eine minimale Anzahl von Pumpen benötigt wird; beides trägt dazu bei, dass die Maschine effizienter und energieeffizienter ist und ein gutes Dampfeinsparungsverhältnis (Verdampfungskapazität gegenüber Frischdampfverbrauch) gewährleistet.
Die letzte Verarbeitungsstufe im Verdampfer - die Schnellkühlung - hat ebenfalls erhebliche Nachhaltigkeitsvorteile. Durch die Schnellkühlung des Produkts auf +13/+16 ºC vor der Überführung in die Kühlkammern (-18/-22 ºC) ist eine geringere Kühlung erforderlich, um den Saft auf die Temperatur des Lagerraums zu bringen, was zu erheblichen Energieeinsparungen führt.
Die vom Verdampfer zurückgewonnenen Nebenprodukte - aus der kondensierten Aromawasserphase und der Essenzölphase - können als wichtige natürliche Inhaltsstoffe für die Wiederherstellung von Saft aus Konzentrat verwendet werden, während das aus dem Saft entfernte Wasser zur Reinigung oder zur Bewässerung von Pflanzen verwendet werden kann.
Grenzüberschreitende Attraktivität
"Jeder Saft oder jede Flüssigkeit im Allgemeinen, nicht nur Zitrussaft, die geklärt werden kann, ist für diese Art von Maschine geeignet, das heißt, sie kann Produkte wie Kaffee, Aloe Vera, Ananas, Trauben, Beeren und Birnen konzentrieren", sagt Biot. "Der niedrige Energieverbrauch und der zusätzliche Gefrierprozess ermöglichen es den Kunden, Zeit und Geld zu sparen, wenn der Saft in Kühlkammern umgefüllt wird."
Obwohl das System ursprünglich aus Florida stammt, findet man es heute in allen Regionen, in denen Zitrusfrüchte angebaut werden, wie Brasilien, Mexiko, Europa (Spanien, Italien, Griechenland und Zypern), Israel, Südafrika, Ägypten und Marokko. Es wird auch von Tomatenverarbeitern in Mexiko und China, von Ananasproduzenten in Indonesien, Kenia und Costa Rica sowie von Kaffeeunternehmen in Indien als Vorverdampfer eingesetzt.