Das Interview wurde ursprünglich veröffentlicht von asozumos.es und wird mit freundlicher Genehmigung nachgedruckt.
Interview mit Francisco Purroy Balda, JBT EMENA Sales & Accounts Manager - Citrus & Juice Processing Technologies und Iberia Sales Manager - Liquid Foods.
1. Können Sie uns kurz etwas über Ihr Unternehmen erzählen?
JBT ist ein amerikanisches, an der NYSE notiertes Unternehmen mit Hauptsitz in Chicago. Es ist einer der wichtigsten Hersteller von Technologien für Säfte und Getränke mit Niederlassungen in Florida, Brasilien, Italien, den Niederlanden, Belgien, Südafrika und China. JBT verfügt über Obst-, Gemüse- und Technologiezentren für Saftgewinnung in Murcia, Spanien, und Parma, Italien, sowie in Florida, Mexiko und an anderen Standorten. JBT entstand als Spin-off von FMC, einem in der Welt der Zitrusfrüchte bekannten Unternehmen, das seither gewachsen ist und viele andere Bereiche der Lebensmitteltechnologie erreicht hat, sowohl organisch als auch durch sehr aktive Käufe und Übernahmen. Der aktuelle Umsatz von JBT beläuft sich auf 1.900 Mio. USD, und das Unternehmen beschäftigt weltweit etwa 6.500 Mitarbeiter.
2. Welche Werte bestimmen die Philosophie des Unternehmens?
JBT's Pancho Purroy
Unsere Werte sind Integrität, Verantwortung, kontinuierliche Verbesserung und Teamarbeit, aber vor allem steht der Kunde an erster Stelle. Seit seinen Anfängen ist JBT ein Unternehmen mit einem Laserfokus auf NachhaltigkeitJBT ist ein Unternehmen, das sich auf Lösungen für die Konservierung von Lebensmitteln spezialisiert hat - thermisch und nicht-thermisch, einschließlich Pasteurisierung, Sterilisierung, Kühlung und Gefrieren, Autoklaven, hydrostatische Türme und Hochdruckverarbeitung (HPP) - und Lösungen für die Extraktion von Obst und Gemüse mit dem klaren Ziel, den Ertrag zu maximieren und den Abfall zu minimieren.
Wir arbeiten weiterhin sehr intensiv nicht nur an den oben genannten Bereichen, in denen es immer Raum für neue Lösungen gibt, sondern auch daran, den Kunden zu helfen, Energie und Wasser in den Verarbeitungslinien zu sparen und einen Mehrwert aus den Nebenprodukten zu erzielen.
Die HPP-Technologie von JBT Avure findet immer mehr Akzeptanz in der Saftindustrie
3. Welche kurz-, mittel- und langfristigen Ziele verfolgt Ihr Unternehmen in Anbetracht der aktuellen Situation?
In erster Linie werden wir weiterhin den Fuß auf dem Gaspedal haben, um neue technologische Lösungen zu entwickeln, während wir gleichzeitig Projekte vorantreiben, um organisches Wachstum, Effizienzsteigerungen und Synergien in einem Unternehmen von bereits beachtlicher Größe zu erreichen. JBT wird auch weiterhin unser strategisches Akquisitionsprogramm vorantreiben und gleichzeitig sicherstellen, dass wir unser langfristiges Ziel, mehr ESG und Nachhaltigkeit zu erreichen, beibehalten.
JBT ist an der Einführung neuer Technologien für die Fernhilfe beteiligt
4. Was sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Herausforderungen, denen sich die Saftindustrie derzeit gegenübersieht, und warum ist es für die Industrie wichtig, die Arbeit von ASOZUMOS zu unterstützen?
Die durch COVID-19 verursachte schwere globale Krise ist Änderung der Arbeitsmodelle betrifft jeden Tag mehr und mehr Branchen. In unserer Branche gibt es die klassischen Probleme und Herausforderungen in Bezug auf Zucker und das Image von Saft, sowie Preis- und Qualitätsschwankungen bei Obst und Gemüse, die von Saison zu Saison variieren, und die Bedrohung aus Brasilien und anderen Ländern, wo die Dinge plötzlich eine Kehrtwende zu nehmen scheinen, da die Verbraucher haltbare Säfte kaufen, die Supermärkte alle Saftpressen an den Verkaufsstellen schließen, die Industrie sich fragt, ob Arbeitskräfte für die Ernte zur Verfügung stehen werden, und die Preise für Konzentrat sich schnell erholen.
In jedem Fall halte ich es für unerlässlich, dass wir alle in ASOZUMOS zusammenarbeiten, um die vor uns liegende Herausforderung zu bewältigen, die Verbraucher über die Vorteile von 100 %igem Saft aufzuklären und gleichzeitig Verwirrung, falsche Vorstellungen über Auslöser von Fettleibigkeit oder Diabetes und falsche Assoziationen mit zuckerhaltigen Getränken zu vermeiden.
5. Welche Fähigkeiten und Fertigkeiten werden Ihrer Meinung nach auf Branchenebene entwickelt und welche Möglichkeiten gibt es, sie für das Gemeinwohl zu nutzen?
Ökonomie und Marketing der Größenordnung an erster Stelle. Ein gemeinsames Auftreten gegen Falschnachrichten und Schwindeleien. Und eine starke Verteidigung der Branche gegen die Bedrohung durch das Angebot aus den Schwellenländern für die wichtigsten Verbrauchermärkte, in denen die ASOZUMOS-Mitglieder ansässig sind. Wir müssen alles tun, um einerseits eine unanfechtbare Industrie zu schaffen, die zu 100 % transparent ist, und andererseits dafür zu sorgen, dass dieser Industriesektor wirklich an die Zukunft denkt und darauf hinarbeitet. Die Ziele für nachhaltige Entwicklung der UN (SDGs). Millennials und die "Generation Hashtag" werden nichts anderes akzeptieren.